Talentförderung an der HTS

Begabungen erkennen - Begabungen entwickeln!

Ansprechpartnerin: Birgitta Raddatz

Die Vielfalt und Individualität unserer Schüler*innen mit ihren unterschiedlichen Talenten, Interessen, Bedürfnissen und Leistungspotentialen kann nicht mehr allein mit einem standardisierten Regelunterricht begegnet werden. Gefordert sind neben differenzierenden Lernarrangements im Unterricht auch außerunterrichtliche Zusatzangebote. Dies betrifft zum einen Schüler*innen, die über den Regelunterricht hinaus in unterschiedlichen Fächern Unterstützung benötigen, um das Ziel des Bildungsganges erfolgreich zu erreichen (siehe: Förderkonzept der HTS). Andererseits ist es eine gesellschaftliche Notwendigkeit von hoher Priorität, auch diejenigen Schüler*innen nicht zu vernachlässigen, die bereits über außerordentliche Talente und Begabungen sowie eine hohe Motivation verfügen. Für diese Schüler*innen halten wir an der HTS eine Vielzahl von Angeboten bereit, zum Beispiel Enrichment-Kurse, Arbeitsgemeinschaften und zahlreiche schulische Wettbewerbe sowie die Möglichkeit der professionellen Vorbereitung auf außerschulische Wettbewerbe.

KONTAKT | Telefon: 04841 66 58 35 | E-Mail

Enrichment - Fünf Jahre erfolgreiche „Anreicherung von Bildungswegen“

Unser Enrichment-Verbund „Schleswig ∙ Eckernförde ∙ Husum“ entwickelt seit fünf Jahren ein vielseitiges Kursangebot für ausgewählte Schüler*innen mit besonderen Begabungen und Interessen sowie einer hohen Motivation, damit diese über den Schulunterricht hinaus angesprochen und über den Unterricht hinausgehend herausgefordert werden.
Im Verbund bieten inzwischen 11 Stützpunktschulen Kurse an und insgesamt 42 Schulen können ausgewählte Schüler*innen nominieren. Seit dem Kursjahr 2019/2020 erweitert das Schülerforschungszentrum an der HTS in Husum das Angebot mit naturwissenschaftlichen Kursen   ̶   Inhalte, die in besonderem Maße nachgefragt werden.
Dass dieses Programm großen Zuspruch erfährt, zeigen u.a. die Zahlen der bereits durch die Grundschulen nominierten Schüler*innen, die an die HTS weitergeleitet werden. Besonders im letzten Schuljahr war der Umfang dieser Empfehlungen so hoch, dass in den pädagogischen Konferenzen genau beraten wurde, welche dieser Kinder auch renominiert werden. Denn pro Klasse sollen nur ca. 10 Prozent für dieses Programm vorgeschlagen werden. Doch keine Sorge, wer einmal im Enrichment-Programm gemeldet ist, bleibt auch im System, eine Art ruhende Mitgliedschaft, und kann wieder zugelassen werden, wenn das Klassenkollegium dieses beschließt. Auch Eltern können eine Nominierung oder Renominierung erwirken, wenn sie die Teilnahme an diesem Programm für die persönliche Entwicklung ihres Kindes für wichtig erachten. | Mehr erfahren
Weitere Informationen zum Enrichment-Programm des Landes Schleswig-Holstein finden sich hier.

Ansprechpartnerin: Marita Scher

Akzeleration

Neben unserem vielfältigen Angebot an AGs, Wettbewerben und dem Enrichment-Programm ist auch eine beschleunigte Schullaufbahn (Akzeleration) ein Baustein der Begabtenförderung der Hermann-Tast-Schule.
Schüler*innen können bei entsprechender Eignung ein Schuljahr überspringen. Die Entscheidung darüber wird von der Schülerin bzw. dem Schüler gemeinsam mit den Eltern, dem Klassenkollegium und den „Springer-Mentoren“ der Hermann-Tast-Schule in einem ausführlichen Beratungsprozess getroffen. Wird die Entscheidung für das Überspringen einer Klassenstufe gefällt, so erhält die Schülerin bzw. der Schüler abgestimmte Unterstützungsmaßnahmen, die zum Teil in einem landesweiten Programm zur Akzeleration entwickelt wurden.

Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel hat zum Überspringen einer Klasse die Broschüre "Sprung aus der Langeweile" veröffentlicht, die hier heruntergeladen werden kann.

Ansprechpartner*innen: Birgit Sawatzki, Jana Jahnke, Marita Scher, Ralf Kammann, Nino Moritz, Christian Brill

Drehtürmodell

Differenzierung hat viele Gesichter.

Wenn einer Schülerin oder einem Schüler ein Fach besonders leichtfällt und sie oder er mit den Aufgaben immer wieder schneller fertig ist als alle anderen, dann kann der Unterricht schnell langweilig werden. Vielleicht bekommen diese Schüler*innen dann mehr oder auch schwierigere Aufgaben aus diesem Fach gestellt. Eine andere Möglichkeit wäre, dass ausgewählte Schüler*innen im Rahmen unseres Drehtürmodells dem Fachunterricht in einer Stunde pro Woche fernbleiben und stattdessen unter Anleitung ein eigenes Forschungsprojekt starten. Das kann dann auch zu einem anderen Fach gehören.
In unseren Schülerlaboren geben wir begabten Kindern die Gelegenheit dazu. Der besondere Anspruch dabei ist natürlich, dass neben der Forschung auch der verpasste Fachunterricht selbstständig nachgeholt wird.

Ansprechpartner: Ralf Kammann